09.2022

Rautenbachhof Blickershausen und TOC e.V. präsentiert:
Offener Bauernhof -
Kultur mit allen Sinnen

11.2021

Der Film zum Projekt:

02.2021

Neue Texte für Rinder & Hühner

09.2019

Wir haben alles geerntet, ab dem 16.09.gibt es speisefertig gereinigten Waldstaudenroggen und Rotkornweizen.
Die Linsen warten darauf, vom Hafer und ein Paar Beikrautsamen getrennt zu werden.

Wir haben wieder leckeres Hähnchenfleisch von unseren Zweinutzungtieren!

Waldstaudenroggen Urgetreide

Der Mähdrescher kämpft sich erfolgreich durch den teils lagernden Waldstaudenroggen

21.03.2019

Baby, es gibt Nudeln

vom Rautenbachhof. Aus unserem Emmer haben wir Bandnudeln und aus Weizen "Zöpfle" produzieren lassen.
Die Nudeln gibts ab sofort bei uns ab Hof zu kaufen.
Preise je 500g:
Emmer:4,80€ Tüte - 4,30€ Unverpackt
Weizen: 4,30€ Tüte - 3,70€ Unverpackt

Emmer Vollkorn Nudeln aus Witzenhausen

18.02.2019

Die Weidesaison hat begonnen!

Ab heute stehen unsere Pferde auf einem unserer Äcker und Grasen die Reste der Zwischenfrucht ab, damit wir dann zeitig Pflügen können.

12.2018

Emmer fertig

Ab sofort gibt es speisefertig gereinigten Emmer vom Rautenbachhof!

08.2018

Viel Hitze, kein Gras

Unsere inzwischen 8-köpfige Rinderherde steht auf dem Trockenen. Gras wächst hier keins mehr. Gut, daß wir noch ein bisschen Futter vom letzen Jahr übrig haben, was wir nun zufüttern...

Agrarwende gegen den Klimawandel

04.2017

Küken geschlüpft

Und schon sind drei Wochen rum, und aus dem größten Teil der eingelegten Bruteier schlüpften wieder lustige kleine gelbe Tierchen...

Küken Schlupf Les Bleus Rassegeflügel

03.2017

Eier im Brutschrank

Wir brüten wieder Eier aus! Die Bruteier haben wir aus dem fernen Schwarzwald geholt. Dort züchtet Simon Wolf als (fast) einziger in Deutschland wieder die Zweinutzungsrasse "Les Bleu". Die Küken schlüpfen vorraussichtlich am 02 April.

Download: zweinutzungshuhn Rassehuhn Doppelnutzungshuhn Huhn Geflügelfleisch Les Bresse Info-Flyer zur Hühnerhaltung auf dem Rautenbachhof

03.2017

Rinder sind auf dem Rautenbachhof eingetroffen

Seit dem 16.03. gibt es wieder zwei Färsen auf dem Rautenbachhof! Die beiden 7 und 14 Monate jungen, fast schon handzahmen Tiere, haben wir von der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen abgeholt. Auch eine vom Aussterben bedrohte Zweinutzungsrasse, wo man sowohl die weiblichen (Milch und/oder Fleisch) als auch die männlichen Tiere (Fleisch) nutzen kann.

05.2016

Neuer Hühnerstall

Für die Legehennen gibt es jetzt einen separaten größeren Mobilstall. 60 Legehennen haben hier gut Platz drin.

Mobilder Hühnerstall

06.2015

Offener Hof

wir haben ein bisschen aufgeräumt und die Hoftore zur Witzenhäuser Gartentour geöffnet. Es war schön, bunt voll und lecker. Danke an alle, die mitgemacht haben!

Mobilder Hühnerstall
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Herzlich Willkommen!

der Rautenbachhof liegt an der schönen Werra zwischen Göttingen und Kassel, ca. 8 km nordwestlich von der Kirschenstadt Witzenhausen, die mit ihrer Universität für ökolgische Agrarwissenschaften auch als die kleinste Universitätsstadt Deuschlands bekannt ist.
Anneke Jostes und Florian Fierz, erwarben den idyllischen Resthof in Blickershausen im Jahre 2013 und begannen praktisch von Null an, einen kleinen Gemischtbetrieb aufzubauen. Im Jahre 2020 trennen sich unsere Wege. Anneke Jostes bleibt auf dem Rautenbachhof betreibt die Tierhaltung und bewirtschaftet das Grünland. Florian Fierz findet eine neue Hofstelle nur 4 Kilometer Fluss aufwärts, und bewirtschaftet von dort weiter die Äcker.

Tiere

Rinder

Darf ich vorstellen: Das Deutsche Schwarzbunte Niederungsrind (DSN), eine vom Aussterben bedrohte Zweinutzungsrasse. Die robusten, langlebigen Tiere sind nicht einseitig auf Milch ODER Fleisch gezüchtet und passen so sehr gut in die ökologische Landwirtschaft mit dem Anspruch einer würde- und verantwortungsvollen Tierhaltung.

Warum halten wir Zweinutzungstiere? Um das zu verstehen, braucht es einige Hintergrundinformationen, die wir an dieser Stelle gern geben:

Die ursprünglich aus Norddeutschland stammende Zweinutzungsrasse DSN kam mit den Auswanderern in die USA und wurde dort einseitig auf sehr hohe Milchleistung gezüchtet. Die so neu entstandene Rasse heißt „Holstein Frisian“ und ist heute nahezu auf der ganzen Welt sehr stark verbreitet. Eine Hochleistungskuh dieser Rasse gibt bis zu 12 000 Liter (!) Milch pro Jahr, einzelne Tiere liegen sogar noch darüber. Diese extremen Leistungen halten die wenigsten Kühe auf Dauer durch. Eine „moderne“ Milchkuh ist im Durchschnitt nach 1,7 Laktationen, also nachdem sie ein bis zwei Kälber bekommen hat, so krank, dass sie geschlachtet werden muss.

Um die hohen Leistungen zu erbringen, brauchen die Tiere außerdem hohe Mengen an Kraftfutter in Form von Getreide und Soja, obwohl sie von Natur aus Grasfresser sind. Das Geschenk, das uns die Rinder eigentlich machen, indem sie für uns unverdauliche Pflanzen in hochwertige Lebensmittel wie Milch und Fleisch verwandeln, gerät zunehmend in Vergessenheit.

Eine Milchkuh muss jedes Jahr ein Kalb zur Welt bringen, damit sie Milch gibt. Es werden bei der Milcherzeugung also ständig Tiere geboren, die selbst nicht als Milchkuh gehalten werden können, weil sie

Was geschieht mit all diesen Kälbchen, die jedes Jahr auf einem Milchviehbetrieb geboren werden? Die Nachkommen der Hochleistungskühe haben einen geringen Geldwert, da sie nur langsam wachsen und wenig Fleisch ansetzen. Sie landen meistens in gigantische Mastanlagen, in denen es möglich ist, die Tiere trotz der schlechten Zunahmen wirtschaftlich zu mästen. Dies wird erreicht, indem sehr viele Tiere auf engstem Raum gehalten werden, wodurch Kosten gespart werden. Sonne oder gar Weide sehen diese Tiere ihr Leben lang nicht. Schlussendlich wird das Fleisch industriell verarbeitet und den Konsument_innen preisgünstig im Supermarkt und Discount angeboten. Na dann guten Appetit!

Wir finden, dass dieses System der Tierhaltung und der Milch- und Fleischerzeugung nicht besonders sinnvoll ist. Eine echte Alternative bieten hier die Zweinutzungsrassen: die weiblichen Tiere geben als Milchkühe eine respektable Menge Milch (ca. 4000 - 6000 Liter) und die Tiere, die nicht als Milchkühe aufgezogen werden können oder sollen, setzen einiges an Fleisch an, was zudem von höchster Qualität ist. Und all das schaffen die Tiere mit einer reinen Grasfütterung (Winterfutter Heu und Silage). Getreide oder gar Soja brauchen sie nicht oder nur in sehr geringem Umfang!

Wie genau läuft die Rinderhaltung bei uns auf dem Rautenbachhof?

Wir kooperieren mit Milchviehbetrieben aus der Region, die Deutsche Schwarzbunte Niederungsrinder halten. Wir holen die Tiere dort im Alter von ca. vier Monaten selbst ab. Bis dahin haben sie viel gute Bio-Vollmilch und gutes Bio-Heu bekommen. Wir kaufen wenn möglich immer zwei „befreundete“ Tiere auf einmal, sodass sich nicht ein Tier alleine in die neue Herde integrieren muss. Da sie bisher auf den Milchviehbetrieben viel und guten Kontakt zu Menschen hatten, sind sie fast schon handzahm. Der Umgang mit den Tieren ist deshalb meistens sehr unkompliziert, angst- und stressfrei für Mensch und Tier.

Von April bis Dezember halten wir unsere Rinder auf der Weide. Dort haben sie viel Bewegung, frische Luft, Licht und bestes Futter. In den Wintermonaten, in denen das Leben auf der Weide extrem ungemütlich wird, leben die Tiere in einem großzügigen Laufstall auf Stroh.

Am Ende Ihrer Mastzeit im Alter von ca. zwei Jahren bringen wir die Tiere selbst zum örtlichen Schlachter und sind bis zur Tötung bei ihnen. So können wir garantieren, dass die Tiere auch während Transport und Schlachtung kaum Stress durchleben müssen. Das ist uns natürlich vor allem für das Wohlergehen der Tiere wichtig, aber es kommt auch der Fleischqualität zugute. Diese verschlechtert sich massiv, wenn die Tiere vor ihrer Tötung Angst und Stress durchleben müssen, da sich die Biochemie im Muskel aufgrund der ausgeschütteten Stresshormone stark ändert.

Wir selbst finden unseren Anspruch an die Tierhaltung gar nicht „hoch“, sondern sehen es eher als das Mindeste, was wir den Tieren schuldig sind, wenn wir uns das Recht nehmen, sie für Nahrungszwecke zu töten – ein artgerechtes Leben in Würde und ein möglichst angst- und stressfreier Tod.

Nordhessische Bioland Zweinutzungsrinder im Winterquartier

Unsere Hühner

Huhn ist Huhn und Ei ist Ei? Leider nicht!

Raubbau an Mutter Natur, Artensterben, Hunger und Armut in den Ländern des Südens – einiges läuft schief auf Planet Erde, das ist kaum mehr zu leugnen. Doch was kann das Huhn dazu? Eigentlich nichts, in der Verantwortung ist der Mensch mit seiner Art und Weise, wie er Hühner hält.

In den industrialisierten Ländern ist es üblich, sowohl für die Fleisch- als auch für Eierzeugung auf extrem hohe Leistung gezüchtete Tiere zu halten:

Um diese „Turbo“-Leistungen zu erbringen, brauchen die Tiere auch „Turbo“-Futter und da beginnt sozusagen der Schlamassel. Das Futter wird auf dem Acker angebaut, zu großen Teilen landet auch Soja aus Übersee im Trog. Somit wird das Huhn zum Nahrungskonkurrenten des Menschen und trägt zur Vernichtung der Regenwälder bei.

Und nun? Ist die Lösung aller Probleme der Verzicht auf Eier und Fleisch? Nein, denn es geht auch anders! Wichtig ist es, die Dinge einfach mal umzudrehen.

? Stopp, nicht die Hühner! Das Denken muss die Richtung ändern!

Anstatt zu versuchen, Tiere zu züchten und zu halten, die, koste es was es wolle, extrem hohe Leistungen erbringen, fragen wir uns andersherum: Wie viele Tiere kann ich sinnvoll und unmittelbar von dem Boden ernähren, den ich als Landwirt_in bewirtschafte? Es geht darum, den Boden wieder als Grundlage unserer Ernährung zu begreifen: Ohne Ressourcenverbrauch in Form von Futtermittelimporten und chemisch-synthetischen Düngemitteln soll der bewirtschaftete Boden möglichst effizient für die Erzeugung von Lebensmitteln genutzt werden.

Bei dieser „bodengebundenen“ Tierhaltung sind der Anzahl der gehaltenen Tiere „systematisch“ Grenzen gesetzt, da nur so viele Tiere gehalten werden, wie vom bewirtschafteten Boden ernährt werden können. „Boden“ und „Systemgrenzen“ sind somit die Schlüsselbegriffe für eine nachhaltige und somit zukunftsfähige Tierhaltung.

Und hier hat das Huhn das Potenzial, wahre Glanzleistungen der Effizienz zu vollbringen. Denn es eignet sich als Allesfresser hervorragend als Resteverwerter. Das bedeutet, es kann Reste, die bei der Erzeugung von Nahrungsmitteln für den Menschen anfallen, als Futter verwerten. Hierzu zählen zum Beispiel Bruch- und Ausputzkörner von Brotgetreide, Molke aus der Käseherstellung oder auch Obst- und Gemüsereste. Das Huhn ist dann nicht mehr Nahrungskonkurrent des Menschen sondern es frisst das, was ohnehin übrig ist.

Wenn man es lässt, sucht sich das Huhn einen Großteil seines Futters auch gerne selbst: Samen, Gräser, Kräuter sowie Insekten und Würmer finden Hühner sehr lecker und verbringen liebend gern den Tag mit der Futtersuche im Freien. Um dabei erfolgreich zu sein, braucht das Huhn natürlich großzügige, bewachsene, grüne Ausläufe.

Auf dem Rautenbachhof versuchen wir, diese Art der Hühnerhaltung bestmöglich umzusetzen. Wir halten Hühner der Rasse Bresse Gauloise aus der Ökologischen Tierzucht gGmbH, ein genügsames, robustes Zweinutzungshuhn. „Zweinutzung“ bedeutet, dass die Rasse sowohl für die Erzeugung von Eiern als auch von Fleisch nützlich ist. Die Hennen legen ohne Turbofutter ca. 180 Eier pro Jahr und die männlichen Tiere erreichen ebenfalls ohne Turbofutter gute Schlachtgewichte von ca. 1,7 kg im Alter von 17 Wochen. Wir erbrüten unsere Nachzucht selbst aus den hofeigenen Eiern und ziehen selbstverständlich sowohl die männlichen als auch die weiblichen Tiere auf, Kükentöten gibt es bei uns nicht!

Diese Art der Hühnerhaltung ist übrigens ganz und gar nicht neu. Viele Generationen vor uns haben Hühner genauso gehalten. Nicht, weil sie so wie wir überzeugte Ökos waren, sondern weil sie schlicht gar nicht die Möglichkeiten hatten, Ressourcen in dem Ausmaß zu verschwenden, wie wir als Menschheit es derzeit tun. Wir müssen das Rad bzw. das Huhn also gar nicht neu erfinden, sondern uns nur auf das besinnen und es weiter entwickeln, was schon früher gut funktioniert hat.

Wenn Sie die oben beschriebenen Werte teilen und durch bewussten Konsum Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt übernehmen wollen, kontaktieren Sie uns bitte! Bei uns erhalten Sie leckere und wert-volle Lebensmittel (Eier, Suppenhühner, Brathähnchen aber auch Rindfleisch, Nudeln, Senf, Getreide, Mehl). Und natürlich freuen wir uns über Kontakt und Austausch mit Menschen, die wie wir auf dem Weg und auf der Suche sind, unsere Gesellschaft zukunftsfähig zu gestalten!

Hier unserer Flyer zu den Hühnern.

Bioland Gourmet Hähnchenfleisch

Unsere Produkte

Rindfleisch

Beim Rindfleisch machen sich alle positiven Aspekte der Tierhaltung in Form einer absolut hervorragenden Qualität bemerkbar. Im Vergleich zu reinen Fleischrassen neigen die DSN-Tiere leicht zur Verfettung, was aber - entgegen der landläufugen Meinung - der Qulaität keinen Abbruch tut. Im Gegenteil: Fett, vor allem intramuskuläres, ist Geschmacksträger, und somit schmeckt fettreicheres Fleisch von Rindern, die viel Bewegung hatten, am intensivsten. Kenner aus dem Gourmet-Bereich wissen dies, und bezahlen für Fleisch von extensiv gehaltenen Altkühen viel Geld.

Unser Rindfleisch ist in 5 kg oder 10 kg Paketen erhältlich. Sie erhalten so anteilig alles, was das Tier zu bieten hat. Die einzelnen Komponenten sind in küchenfertigen Portionen (0,2-1,2 kg) schockgefrostet, vakuumiert, etikettiert und ausgewogen. Folgende Leckereien gehören zu einem Paket:

Rindfleisch ist nicht immer verfügbar. Wir schlachten etwa 3 Tiere pro Jahr.
Bei Interesse an einem Fleischpaket ist daher Ihre Vorbestellung am Besten.

Geflügelfleisch

Wir bieten Ihnen küchenfertitg ausgenommene ganze Suppenhühner und Gourmet Hähnchen an.

Kontakt

Anneke Jostes
Am Gänsemarkt 3
37217 Witzenhausen
mail: inforautenbachhof.de

Telefon:
0174 / 48 49 307
DE-ÖKO-006

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Buntes Korn
Dorn & Schmidt GbR
Frischgeflügel Roth